Die Nokia-Handys von HMD Global haben sich einen Namen für zeitnahe Updates und soliden Software-Support gemacht. Eine große Anzahl von Nokia-Telefonen ist Teil des Android One-Programms von Google und läuft mit einer nahezu unveränderten Version von Android direkt nach der Installation. Aber es scheint, als wolle das Unternehmen seiner Software eine eigene Note und Identität verleihen.
Einer unserer Leser gab uns den Tipp, dass HMD Global einen „User Experience Designer“ einstellt. Die Stellenbeschreibung ist ziemlich vage, aber unser Tippgeber glaubt, dass das Unternehmen einen UX-Designer einstellt, weil es seine eigene Android-Benutzeroberfläche entwickeln möchte. Die meisten Nokia-Telefone werden derzeit mit einer Standard-Android-Oberfläche als Teil des Android One-Programms ausgeliefert. Sogar die in den USA verkauften Telefone von HMD Global, die nicht zu Android One gehören, haben immer noch eine Standard-Android-Benutzeroberfläche – nur haben sie nicht die gleichen Update-Garantien.
In der Beschreibung wird nicht explizit erwähnt, an welchem konkreten Produkt der UI/UX-Designer arbeiten wird. Es könnte aber auch sein, dass HMD Global plant, einige Apps von Erstanbietern zu überarbeiten, und dass diese ebenfalls einen UX-Designer benötigen. Android One verbietet es den OEMs nicht, ihre eigenen Apps auf das Gerät aufzuspielen. Für Nokia-Telefone gibt es keine lange Liste von First-Party-Apps, nur die Standard-Kamera-App und die My Phone-App sind die einzigen First-Party-Optionen.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Gestaltung von grafischen Benutzeroberflächenelementen wie Menüs, Registerkarten und Widgets, die Entwicklung von UI-Mockups und Prototypen, die Erstellung von Original-Grafikdesigns und so weiter. Der UI/UX-Designer wird für die Bereitstellung der besten Online- und mobilen Benutzererfahrung verantwortlich sein, heißt es in der Stellenbeschreibung. Sie können die Stellenausschreibung auf Linkedin hier einsehen.
Selbst wenn Nokia keine eigene Benutzeroberfläche auf dem Standard-Android entwickeln möchte, könnten einige Apps von Erstanbietern und Anpassungen, die Nokia-Handys eine eigene Identität und einen eigenen Charakter verleihen, nicht schaden. Die Moto One-Serie von Motorola hat gezeigt, dass man der Standard-Software immer noch sein eigenes Flair und nützliche Anpassungen hinzufügen kann, ohne es zu übertreiben. Es ist möglich, dass HMD Global hier versucht, dem Beispiel von Motorola zu folgen.